- Straßenzeitungen
- Straßenzeitungen,von Non-Profit-Organisationen (gemeinnützige Vereine, private Förderkreise) getragene Zeitungen, die im Straßenverkauf (v. a. in Großstädten) vertrieben werden und ihr publizistisches mit sozialem Anliegen verbinden: obdachlosen Menschen über die Arbeit als Zeitungsverkäufer und einen hohen Anteil am Verkaufserlös (in der Regel die Hälfte) Hilfen zur gesellschaftlichen Reintegration anzubieten. Die ersten Straßenzeitungen entstanden Anfang der 1990er-Jahre in den USA. Die erste Straßenzeitung in Deutschland wurde 1993 unter dem Titel »Hinz & Kunzt« in Hamburg gegründet (jetzige Auflage: rd. 80 000). Heute (2000) gibt es in Deutschland etwa 40 Straßenzeitungen. Sie werden in der Regel monatlich herausgegeben und sind inhaltlich durch Sozialreportagen, Beiträge mit lokalem Bezug und einen meist hohen Anteil von Beiträgen mit kultureller Thematik bestimmt.
Universal-Lexikon. 2012.